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Dienstag, 18. September 2012

Karla Kolumna Sri Lankan Style



Endlich im Nichts angekommen,  machten wir uns nach leckerem Abendessen und ausgiebigem Schlaf am nächsten Morgen auf, um das Kitesurfer-Volk aufzumischen.  Das Camp, in dem die Kitesurfer lebten, schien ein guter, gemütlicher und chilliger Ort zu sein. Der Weg dorthin war leicht enttäuschend. Ich freute mich wieder auf tolle Strände und fand leider ziemlich zugemüllte, dreckige Sandansammlungen, die einer ziemlich braun-grauen Brühe vorgelagert waren.  Die Sri Lankesen scheinen sich leider nicht viel aus der Natur zu machen…Schade!
Das Camp war wirkich ein toller Ort, so irgendwo im nirgendwo!  Zumindest haben sie sich damit viel Mühe gegeben und so empfand ich es als Einladung, dort mit netten Menschen und entspannter Atmosphäre die Seele baumeln zu lassen. Wenn ich nicht gerade am ziemlich windigen, unschattigen Kitesurfer-Strand Stan beim Absaufen zugeschaut und alles auf Kamera festgehalten habe. ;) Natürlich habe ich mir dort einen kleinen Sonnenbrand auf den Schultern und den Füßen eingefangen. Und das auch noch neben meiner (in etwa) 62 Stich großen Mückenstich-Sammlung, einer Gemeinschaftsproduktion der Sri Lankesischen Moskitos in den ersten drei Nächten. An dieser Stelle schöne Grüße an Dr. Rieffel, der mir dringend zu einer Malaria-Prophylaxe geraten hat – jetzt weiß ich auch warum!
Nachdem ich genug Karla Kolumna gespielt habe und die wichtigsten Kitesurf-Erfahrungen in Film und Foto festgehalten habe, gönnte ich mir ein wenig Schatten, Zeit und Ruhe im Camp. Ja, das war wirklich der einzige Ort zum verweilen.  Neben einer Kirche mit Leuchtreklamen-Kreuz, Eseln am Strand, Schweinen im Garten, Hunden und Katzen auf der Straße, Ziegen, Hühnern und vorallem Kühen überall, freundlichen Sri Lankesen, die einen anstarren (die starren wirklich!) und einem zuwinken und natürlich unserem Stamm-Restaurant mit ganzen zwei Tischen aber unfassbar leckerem und abwechslungsreichem Essen gibt es hier NICHTS! 
Umso mehr freute ich mich auf den nächsten travel-day (Achtung Fachwort!). Es sollte nämlich weg vom Strand ins Landesinnere in eine große Stadt gehen – Anuradhapura – um dort Tempel, Bäume, Tempel, alte Steine, Tempel, das dritthöchste archäologische Bauwerk (nach den Pyramiden von Gizeh) und Tempel  zu besichtigen. Und um möglicherweise, für mich als Frau sehr wichtig, zu shoppen.
Ein weiteres Highlight war Shafan unser Tuk-Tuk-Fahrer, mit seinem tip-top gepflegten, supersauberen, mit Hightech-Anlage ausgerüstetem Tuk-Tuk. Shafan ist ein flotter Fahrer, allerdings nur halb so schnell wie Stan, dessen Fahrkünste natürlich von Fräulein Kolumna in Bild und Ton festgehalten wurden. Ich bin mir nicht sicher, wer glücklicher war: Stan, der endlich einmal Tuk-Tuk fahren durfte, ich, weil wir so schneller am Ziel ankommen würden oder Shafan, der mal nicht fahren musste und neben der ominösen weißen Frau sitzen durfte. ;)
Shafan zeigte mir auch meine neue Lieblingsfrucht. Die King Coconut. Die scheint das Geheimnis für langes Leben zu sein, oder fällt euch ein anderer Grund ein, warum Sri Lankesen eine Lebenserwartung von fast 75 Jahren haben? Das Wasserzeugs der King Coconut, das man übrigens entweder mit einem Strohhalm (ziemlich langweilig!) oder direkt aus einem frisch reingeschnitzen Loch schlüft, löscht gut den Durst, gibt Energie (besonders hilfreich an Reise-Tagen), ist isotonisch und lecker. Verspürt man nach dem geschätzten halben Liter gesundem Wasserzeugs noch ein kleines Hüngerchen, zerlegen die Verkäufer einem die Frucht und man kann mit einem frisch geschnitzten Löffelchen (aus der Schale versteht sich) das Fruchtfleisch auslöffeln. Schmeckt sogar wie Kokosnuss! ;) Achja, mit einem Preis von etwa 25 Cent pro Nuss eine unschlagbar günstige Energiequelle!
Weiter geht es im nächsten Blogeintrag mit Sport (ja, wirklich!) und ein wenig Action in Anuradhapura (ich kann mir dieses Wort immernoch nicht merken, geschweige denn aussprechen)!
An dieser Stelle noch liebe Grüße an Isabell, die ich im Camp kennenlernen durfte. Vielen Dank nochmal für den entspannten Nachmittag und ich hoffe, ihr habt noch eine tolle Zeit hier auf der Insel!

Liebste Grüße
Rebe Kolumna

Alle Fotos und weitere Reiseberichte findet ihr übrigens hier und hier!:)

2 Kommentare:

  1. Good source of energy and a lot of proteins!! Sehr lebhafter eitrag :)

    Dösel

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  2. Huhu,
    sooooo ein schöner erquickender Reisebericht.
    Die Bilder lassen das Geschriebene noch bunter wirken und spüren.
    Lasst es euch gut gehen,passt auf euch auf.
    Kussili
    Mama

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